Darßer Ort
Die Nordspitze der Halbinsel Darß heißt „Darßer Ort“ und ist ein sehr junges Land. Durch die Strömung lagern sich hier Sandmassen aus dem Fischland und der Westküste des Darß (Weststrand) ab. Hier ist gut zu erkennen, wie sich die Vegetation entwickelt. Wo die Sandbänke erst verlanden, entsteht ein karges Moor, dann wachsen hier und da Büsche und Nadelbäume, später Wälder.
Der Nationalpark
Obwohl der Darßer Ort unter dem Schutz des Nationalparks steht, können Besucher einen Rundweg erwandern, der größtenteils als Holzplankenweg angelegt ist. Mit Hilfe kleiner Aussichtstürme lässt sich die Entwicklung des neuen Landes anschaulich nachvollziehen.
Kleiner Nothaven
Östlich vom Darßer Ort, wo der Prerower Nordstrand beginnt, befindet sich ein kleiner Hafen. Er wurde von der DDR-Marine genutzt und diente nach 1990 als sogenannter Nothafen für Segel- und Motoryachten, die witterungsbedingt nicht mehr Rostock oder Barhöft anlaufen können.
Da dieser Hafen einen massiven Eingriff in die Natur, insbesondere die natürliche Landbildung, darstellt, wird seit Jahren an anderer Stelle nach einer umweltfreundlichen Lösung für einen Ostseehafen gesucht.
Aufgrund der ständigen Verschlammung der Fahrrinne zum Nothafen muss diese jedes Jahr ausgebaggert werden.
Leuchtturm
Das Deutsche Schifffahrtsmuseum Stralsund betreibt am Leuchtturm eine Außenstelle, das „Natureum Darßer Ort“, mit einer Ausstellung zur Flora und Fauna des Darß und zur geologischen Entwicklung des Darß.